Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden die Wahlbezirke und Listenplätze seitens der Mitglieder gewählt.
Der entsprechene Artikel aus „Die Glocke“ vom 17.06.2020:
Freie Wähler sehen sich im Aufwind
Von NIMO SUDBROCK
Rietberg(gl). Sechs Jahre nachdem sie die Alleinherrschaftder CDU im Stadtrat gebrochen hat, sieht sich die Freie Wählergemeinschaft (FWG) weiterhin im Aufwind. Ihre 15 Ratssitze wollen die Freien Wähler beim Urnengang am 13. September verteidigen, bestenfalls ihre Fraktionsstärke sogar weiter ausbauen. Am Montagabend hat die FWG in der Aula der Richard-von-Weizsäcker-Gesamtschule mit der Aufstellung ihrer Bewerber für den Rietberger Stadtrat und den Gütersloher Kreistag die Weichen für die bevorstehende Kommunalwahl gestellt. Bei der Kandidatenkür herrschte Einmütigkeit: Alle Aspiranten auf einen Sitz in denbeidenpolitischenGremienwurden einstimmiggewählt. Angeführt wird die Reserveliste für den Rat von Fraktionsvorsitzendem Josef Beermann. An zweiter Stelle steht Doris Heßbrüggen-Eisermann, seit Anfang 2019 Vorsitzende der Freien Wähler in Rietberg. Auf die Erfolge der vergangenen Jahre gelte es aufzubauen, gab die FWG-Chefin die Marschrichtung für die neue Legislaturperiode vor. „Wir haben eine überzeugende kommunalpolitische Arbeitgemacht“, sagte sie. „Diese wollen wir fortsetzen.“ „2014 haben wir die Alleinherrschaft der CDU im Stadtrat beendet“, warf Fraktionsvorsitzender Beermann einen Blick zurück. „Und das hat Rietberg richtig gutgetan. “Eine absolute Mehrheit der Christdemokraten zu unterbinden, sei deshalb auch für den Urnengang Mitte September vorrangigstes Ziel. Bei der Wahl 2014 hatte die FWG mit 37,3 zu 43,9 Prozent fast zur CDU aufgeschlossen. Die CDU erhielt 17, die Freien Wähler 14 Ratsmandate. Durch den Wechsel des Rietberger Ortsvorstehers Engelbert Ottemeier zu den Freien Wählern verringerte sich der Abstand zu den Christdemokraten später weiter. Die Bilanz der zurückliegenden Legislaturperiode könne sich sehen lassen, sagte Beermannam Montagabend. „Wir haben die Rücklagen kontinuierlich gefüllt und die Steuern seit 2015 nicht mehr erhöht. “Zugleich habe die Kommune umfangreiche Aufgaben geschultert: Als Beispiele nannte er die Sanierung der Wirtschaftswege, wofür aktuell soviel Geld wie nie zuvor in die Hand genommen werde, und den städtischen Zuschuss zum Gartenschaupark. Themen für die Zukunft seien die Schaffung von Bauland für Familien und Gewerbebetriebe sowie die Sanierung des Schulzentrums. Stolz sind die FreienWähler darauf, dass sie nur sich selbst und demWohl der Stadtverpflichtet sind. „Ansagen aus Parteizentralen gibt es bei uns nicht“, unterstrich Beermann.
Sunder bekennt sich zu seiner politischen Heimat
Rietberg (sud). An der Wahl der Rats-und Kreistagskandidaten nahm auch Bürgermeister Andreas Sunder teil. „Die FWG ist meine politische Heimat“, sagte er. „Hier bin ich groß geworden.“ Zugleich betonte er, dass er als Wahlleiter und Rathauschef zur Neutralität verpflichtet sei und sich deshalb nicht inhaltlich in den anstehendenWahlkampf einmischen wolle. In den 19 Wahlbezirken für den Stadtrat treten an: Judith Wulf (WB1, Bokel), Thomas Kofort (WB2,Druffel), Roland Potthoff (WB 3), Ralf Langenscheid (WB4), Dieter Hüwelmeier (WB5), Hans-Josef Ahrens (WB6, alle Mastholte), Jörg Schmalhorst (WB7), Josef Beermann (WB8), Michael Martens (WB9), Kay Settertobulte (WB10, alle Neuenkirchen) ,Dr. Ute Buchheim (WB11), Engelbert Ottemeier (WB12), Ralf Bonen (WB13), Doris Heßbrüggen-Eisermann (WB14), Tanja Dresselhaus (WB 15, alleRietberg), Manfred Habig (WB 16), Maximilian Kietz (WB17, beide Varensell) sowie Michael Knies (WB18) und Frank Kulage (WB19, beide Westerwiehe). Die Reserveliste für den Rat führen an: 1. Josef Beermann, 2. Doris Heßbrüggen-Eisermann, 3. Ralf Langenscheid, 4. Dr. Ute Buchheim, 5. Manfred Habig, 6. Judith Wulf, 7. Thomas Kofort, 8.Michael Knies, 9. Hans-Josef Ahrens, 10. Ralf Bonen, 11. Michael Martens, 12. Engelbert Ottemeier. Für den Kreistag kandidieren: Tanja Dresselhaus (WK112) und Ralf Langenscheid (WK113).